Cellulite

Cellulite (Orangenhaut) ist eine Bindegewebsschwäche, verstärkt durch eine schlechte Durchblutung und deutliche Fettanreicherung im Unterhautfettgewebe Subcutis. Frauen sind durch Cellulite, welche sich optisch in Form von Dellen insbesondere an Oberarmen und Hüften äußert, häufiger betroffen.

Die so genannte „Orangenhaut" ist ein Dellenphänomen der Haut, das primär an Beine, Po, Bauch, Hüfte und an den Oberarmen auftritt. Erst Ende der 1960er Jahre rückte das Thema „Cellulite" durch Medien und Mode immer mehr ins Blickfeld. Bei in etwa 80 Prozent aller Frauen lässt sich Cellulite in unterschiedlichem Grad beobachten. Genaugenommen handelt es sich dabei nicht um ein medizinisches sondern mehr ein kosmetisches Problem, das sich auf eine hormonell (Östrogen) bedingte Veränderung des Bindegewebes zurückführen lässt.

Meist sind Frauen von Cellulite betroffen, da Männer eine andere Bindegewebsstruktur besitzen. Das Bindegewebe der Frauen ist lockerer verbunden, damit es bei der Schwangerschaft dehnbar und elastisch bleibt. Dieser lockere Verband entsteht durch die parallele Anordnung der Kollagene und elastischen Fasern, während bei Männern eine gitterartige Vernetzung vorliegt. Gleichzeitig ist die weibliche Haut messbar dünner. An den von Cellulite betroffenen Körperpartien werden Fettdepots des weiblichen Körpers gelagert. Das lockere Bindegewebe begünstigt, dass sich z.T. auch vergrößerte Fettzellen bei Frauen durch das Bindegewebe an die Oberfläche schieben. Sichtbar werden die delligen Erhebungen der Haut.

Die vergrößerten Fettzellen beim weiblichen Körper können dazu führen, dass die feinen Blutgefäße des Gewebes abgedrückt werden. Sie sind für die Mikrozirkulation zuständig, so dass eine schlechtere Gewebe-Durchblutung, ein langsamerer Stoffwechsel sowie verminderter Lymphabfluss die Folge sind.

Aus kosmetischer Sicht unterscheidet man drei Schweregrad des Hautbildes:

Schweregrad 0: Cellulitefrei

Schweregrad 1: Leichte Cellulite, die erst bei sog. Kneiftest (man kneift die Haut an betroffener Stelle zusammen) sichtbar wird

Schweregrad 2: Die Cellulite ist im Stehen, jedoch nicht beim Liegen zu sehen

Schweregrad 3: Die Cellulite ist im Stehen und Liegen sichtbar

 

Mögliche Ursachen

 

Was Sie tun können

  • Sport: Zu empfehlen sind Ausdauersportarten wie z.B. Schwimmen, Walken, Joggen, Radfahren oder Gymnastik
  • Ernährung: Gesunde und ausgewogene Ernährung, die sämtliche notwendige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe beinhaltet (Kieselsäure, Vitamin C oder Provitamin A). Zudem wirkt ausreichend Wasser trinken einer Entwässerung entgegen
  • Gewichtsabnahme: Bei durch Übergewicht bedingter Cellulite kann ein Gewichtsverlust diese verbessern. Jedoch sollte keine radikale Diät erfolgen, da diese die Cellulite weiter verschlechtern kann
  • Massagen, Lymphdrainagen: Tägliche Massagen (unterstützende Hilfsmittel: Bürsten mit Gumminoppen, Massage-Roller etc.) fördern die Durchblutung. Ebenso wirkt einfaches Wechselduschen (warm-kalt) durchblutungsfördernd
  • Anti-Cellulite-Mittel: Cremes können die Cellulite nicht einfach reduzieren. Bei täglicher Massage mit diesen können die Wirkstoffe jedoch zu einer Verbesserung des Hautbildes beitragen. Enthaltene Wirkstoffe sollten Retinol, Koffein oder Algen sein

 

Wann Sie zum Arzt müssen

Dies ist nicht zwingend erforderlich, da die Cellulite ein rein ästhetisches Problem ist. Sind Sie jedoch sehr unzufrieden, können sie für eine Behandlung ein Fitnessstudio, Kosmetikinstitut oder einen Arzt aufsuchen. Es gibt dort unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Massagen, Ultraschall, Laserbehandlung u.v.m.). Sie alle versuchen das Fettgewebe unter der Haut zu reduzieren und die Haut zu straffen.

 

Was Ihr Arzt für Sie tun kann

Ihr Arzt kann hilfreiche Tipps zur Bekämpfung der Cellulite geben. Bei sehr starker Ausprägung können in Einzelfällen auch chirurgische Methoden wie Fettabsaugung (Liposuktion) oder Subcision (Verkürzung der Bindegewebsstränge) eingesetzt werden.

 

Vorbeugung

  • Nicht Rauchen
  • Keine radikale Diät mit Jojo-Effekt
  • Haut vor zu starker UV-Strahlung schützen
  • Stress vermeiden
  • Kochen mit wenig Salz

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