STADA Health Report 2022

Europa, Frühsommer 2021: Die Impfbemühungen gegen das Covid-Virus sind europaweit in vollem Gange. Vorsichtige Zuversicht macht sich breit: Die Rückkehr zu einem Leben, wie wir es vor der Pandemie kannten, scheint in greifbarer Nähe. Hatte das Virus unsere Lebensweise schon damals unwiderruflich verändert? Der STADA Health Report 2021, für den 30.000 Menschen in 15 Ländern befragt wurden, brachte die unmittelbaren kurzfristigen Auswirkungen der Pandemie auf das Leben der Europäer ans Licht: Wie sie sich auf die psychische und allgemeine Gesundheit auswirkte, auf alte Gewohnheiten, die aufgegeben wurden, und jene, die an ihre Stelle traten, aber auch auf die Widerstandsfähigkeit und die Bereitschaft der Europäer, sich an Covid-Regeln zu halten. Ein Jahr später hat STADA die Europäer erneut befragt, um zu erfahren, welche längerfristigen Auswirkungen die Pandemie auf die europäische Gesundheitslandschaft hat: Wie steht es um ihre psychische Gesundheit? Was beunruhigt sie? Achten sie mehr auf ihre Gesundheit? Was hält die Europäer nachts wach? Und an wen wenden sie sich um Unterstützung? Die Antworten darauf hält der STADA Health Report 2022 bereit.

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29% der Europäer bemerkten eine Abnahme der Schlafqualität in den letzten beiden Jahren.
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49% versuchen in Zukunft weiterhin Abstand zu niesenden oder hustenden Personen zu halten.
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34% sind mit dem Gesundheitssystem unzufrieden.
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53% der Europäer sind damit unzufrieden, wie die Pandemie von deren Regierung bewältigt wurde.
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59% geben zu, sich mindestens einmal nahe an einem Burnout gefühlt zu haben.
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29% der Europäer bemerkten eine Abnahme der Schlafqualität in den letzten beiden Jahren.
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82% sind der Meinung, dass deren Apotheke eine individuelle Beratung zu Gesundheitsthemen anbieten soll.

Schlaf

Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen: In dieser Zeit kann unser Gehirn die Ereignisse des Tages verarbeiten und unser Körper sich regenerieren. Schlafmangel kann schwerwiegende und dauerhafte Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit haben – vor allem, wenn wir uns über längere Zeiträume hinweg nicht ausreichend erholen. Da sich die psychische Gesundheit der Deutschen verschlechtert, ist es nicht verwunderlich, dass die Schlafqualität erheblich gelitten hat – aber was hält sie nachts wach? Und was sind die Deutschen bereit zu tun, um ihre Schlafqualität zu verbessern?

Schlafstörungen auf dem Vormarsch

Die Mehrheit der Deutschen hat Probleme, nachts durchzuschlafen

  • Jeder Vierte hierzulande berichtet über eine allgemeine Verschlechterung der Schlafqualität seit Pandemiebeginn
  • Nur etwas mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) hat regelmäßig einen ununterbrochenen Schlaf
  • Die Meinungen sind gespalten bei der Nutzung von medizinischen Schlafmitteln
  • CBD-basierte Produkte sind besonders bei 18- bis 34-jährigen Deutschen beliebt

Eine erholsame Nachtruhe kann viel bewirken – vor allem, wenn die Nerven strapaziert sind. In Anbetracht des steigenden Stressniveaus auf dem gesamten Kontinent überrascht es nicht, dass 39 Prozent der Deutschen über eine schlechte Schlafqualität berichten. Jeder Vierte gibt hierzulande an, dass sich die Schlafqualität vor allem seit Pandemiebeginn verschlechtert hat. Frauen leiden dabei häufiger unter einer schlechteren Schlafqualität als Männer (42 Prozent vs. 35 Prozent), junge Leute zwischen 18 und 34 Jahren häufiger als Menschen über 55 Jahren (41 Prozent vs. 35 Prozent).

 

Insgesamt geben nur 22 Prozent der Deutschen an, dass sie routinemäßig nachts ungestört schlafen – und liegen damit genau im europäischen Durschnitt. Die Liste der potenziellen Faktoren, die sie um ihre Ruhe bringen, ist lang. Im Durchschnitt werden 37 Prozent von Sorgen über alltägliche Probleme geplagt. Bei Frauen (43 Prozent) ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wach liegen und über Alltagsprobleme nachdenken, deutlich höher als bei Männern (30 Prozent). Während im europäischen Vergleich Angstgefühle mit 26 Prozent an zweiter Stelle stehen, bringt die Deutschen eher der nächtliche Gang zur Toilette um den Schlaf (20 Prozent). Angstgefühle stehen hierzulande mit 17 Prozent auf Platz vier, noch hinter störenden Geräuschen aus der Umgebung. Finanzielle Sorgen veranlassen etwa 15 Prozent, sich hin und her zu wälzen, 14 Prozent klagen über das Schnarchen ihres Partners.

Vorbehalte gegen Schlafmittel halten sich trotz schlechterer Schlafqualität

Wenn es darum geht, schlechte Schlafqualität durch medizinische Schlafmittel zu bekämpfen, ist Deutschland – ebenso wie Europa – gespalten: 48 Prozent der Deutschen befürworten die Einnahme von medizinischen Schlafmitteln. Unter den Befürwortern geben 24 Prozent an, dass sie die Einnahme medizinischer Schlafmittel in Betracht ziehen würden, wenn sie von ihrem Hausarzt verschrieben würden. Weitere 13 Prozent der Bundesbürger würden Schlafmittel einnehmen, wenn ihr Apotheker sie empfehlen würde. Für 9 Prozent sind Schlaftabletten die einzige Möglichkeit, sich einen guten Schlaf zu sichern. Auffällig ist zudem: Menschen, die mit Kindern unter 18 Jahren in einem Haushalt leben, sind eher bereit Schlafmittel zu nehmen (60 Prozent) als diejenigen, die ohne Kinder zusammenwohnen (44 Prozent).

Am anderen Ende des Spektrums sind 52 Prozent der Deutschen skeptisch gegenüber der Einnahme von Medikamenten zur Verbesserung ihrer Schlafqualität. Zu den Gründen, die gegen die Verwendung von medizinischen Schlafmitteln sprechen, gehört die Angst vor einer Abhängigkeit (17 Prozent). Der Gedanke, solche Produkte zu kaufen, ist für genauso viele Menschen besonders unangenehm (17 Prozent, europäischer Durchschnitt: 12 Prozent). Die Erwartung unerwünschter Nebenwirkungen hält 13 Prozent der Deutschen von der Einnahme von Schlafmitteln ab.

CBD-Produkte sind bei jungen Europäern am beliebtesten

Ein ähnlich gespaltenes Bild zeigt sich bei der Einnahme von CBD-haltigen Produkten zur Verbesserung der Schlafqualität. Das Interesse an Schlafmitteln, die sich die Wirkung von CBD zunutze machen, einem beruhigenden Inhaltsstoff, der aus den Blättern der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird, korreliert stark mit dem Alter. Von den Deutschen über 55 Jahren geben nur 40 Prozent an, dass sie sich vorstellen können, CBD-haltige Schlafmittel zu nutzen. Bei den 18- bis 34-Jährigen liegt dieser Wert bei 66 Prozent – weit über dem europäischen Durschnitt in der Altersgruppe (55 Prozent). Wie bei herkömmlichen Schlafmitteln sind das Unwohlsein beim Kaufen der Produkte (13 Prozent) und die Angst vor einer Abhängigkeit die häufigsten Gründe (12 Prozent), warum die Menschen CBD-basierten Produkten zur Verbesserung ihres Schlafs gegenüber zurückhaltend sind.

Vertrauen und die Apotheke der Zukunft

Vertrauenswürdige und zuverlässige Informationsquellen sind in Zeiten von Fake News wichtiger denn je: insbesondere dann, wenn es um Gesundheit geht. Ein gewisses Maß an Vorsicht und Skepsis mag sinnvoll sein – doch es hat sich gezeigt, dass es vielen Europäern schwerfällt, sich in Gesundheitsfragen auf medizinische Experten zu verlassen. Wem vertrauen sie dann noch am ehesten, wenn es um gesundheitsbezogene Informationen geht? Und was bedeutet das für das Ansehen der Schulmedizin und die Zufriedenheit mit den europäischen Gesundheitssystemen im Allgemeinen? Steht unser Vertrauen in unsere medizinischen Systeme auf der Kippe?

 

Covid-Blues oder systemische Zeitbombe? Das Vertrauen der Europäer in die konventionelle Gesundheitsversorgung sinkt

  • Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem sinkt von 71 auf 64 Prozent
  • Leichter Rückgang des Vertrauens in die Schulmedizin
  • Hausärzte gelten als vertrauenswürdigste medizinische Experten
  • Die Apotheke der Zukunft muss individuelle Betreuung mit den Annehmlichkeiten der Digitalisierung verbinden

 

Der STADA Health Report 2021 hat deutlich gezeigt, dass die europäische Bevölkerung zu Corona-Hochzeiten bereit war, Nachsicht walten zu lassen. Im vergangenen Jahr ist ihre Zufriedenheit jedoch stark gesunken: Heute sind nur noch 64 Prozent mit dem Gesundheitssystem in ihrem Land zufrieden – ein Rückgang um insgesamt sieben Prozentpunkte im Vergleich zu 2021. Dies ist zum Teil auf die niedrigen Werte in Kasachstan (25 Prozent) und Rumänien (31 Prozent) zurückzuführen, die 2021 nicht in die Befragung involviert waren. Aber auch die langjährigen Teilnehmer Serbien (31 Prozent) und Polen (36 Prozent) befinden sich am unteren Ende der Zufriedenheitsskala.

 

Serbien hat sogar den deutlichsten Rückgang der Zustimmung zu verzeichnen: 49 Prozent der Bürgerinnen und Bürger stellten dem serbischen Gesundheitssystem im Jahr 2021 ein gutes Zeugnis aus, heute sind es noch 31 Prozent. Weitere Erwähnung gebührt dem Vereinigten Königreich (16 Prozent Abnahme), Österreich (13 Prozent Rückgang), Frankreich, Portugal und Tschechien (jeweils 9 Prozent Abnahme). Am anderen Ende des Spektrums befinden sich Belgien (86 Prozent), die Schweiz (84 Prozent) und die Niederlande (83 Prozent) – dort sind die Menschen am zufriedensten mit ihrem Gesundheitssystem. Interessanterweise sind die Niederlande das einzige Land, in dem die Zufriedenheit mit dem nationalen Gesundheitssystem im letzten Jahr zugenommen hat.  

Remotebehandlung & Gesundheits-Apps

Digitale Lösungen für das Gesundheitswesen sind allgegenwärtig. Es gibt kaum ein gesundheitsbezogenes Thema, das noch nicht in einer App oder einem Online-Dienst umgesetzt wurde – mehr oder weniger erfolgreich. Eines haben die meisten dieser Lösungen gemeinsam: Sie zielen in der Regel darauf ab, die Gesundheit des Nutzers und die Qualität der Versorgung in gewisser Weise zu verbessern – etwa, indem sie Einblicke in Verhaltensweisen wie Ernährung, Stressbewältigung oder Schlafverhalten geben und so die Möglichkeit bieten, diese zugunsten eines gesünderen Lebensstils zu verbessern und zu regulieren. Einige von ihnen bieten eine unmittelbare Verbindung zu Gesundheitsdienstleistern über das Telefon oder den Computer des Nutzers, egal, wo sich dieser befindet. Wie offen sind die Europäer gegenüber solchen Maßnahmen? Und scheuen sie sich davor, die alten Wege zu verlassen und beispielsweise auf ein persönliches Gespräch mit ihrem Arzt zu verzichten? Welche Anreize sehen sie für die Nutzung solcher digitalen Lösungen? Bei erheblichen Unterschieden zwischen Ländern, Altersgruppen und Wohnorten ist eines sicher: Digitale Gesundheitslösungen sind (noch) nicht für jeden geeignet.

Gesundes Leben zum Greifen nah:

Wie bereitwillig nehmen die Europäer digitale Gesundheitslösungen an?

  • Zustimmung zur Fernbehandlung bleibt gleich
  • Rund die Hälfte aller Deutschen (55 Prozent) können sich vorstellen, sich per Webcam behandeln zu lassen
  • Die Bereitschaft, Online-Sprechstunden in Anspruch zu nehmen, korreliert stark mit dem Grad der Urbanisierung
  • Am meisten werden Gesundheits-Apps in den Bereichen Beobachtung der Schlafqualität, der psychischen Gesundheit und Kochen genutzt

"Der Doktor wird Sie jetzt empfangen" – eine Aussage, die bald der Vergangenheit angehören könnte? Möglicherweise – die Deutschen sind sich uneins. Heute können sich 55 Prozent von ihnen vorstellen, sich digital, z. B. per Webcam, wegen einer leichten Krankheit oder einer Nebenerkrankung behandeln zu lassen. Ein Hauptargument für eine solche Online-Sprechstunden? Die Möglichkeit, Zeit zu sparen, die sonst mit der Anreise oder dem Warten auf einen Termin verbracht wird, spielt für 29 Prozent der Deutschen eine große Rolle. Ein ähnlich großer Anteil (26 Prozent) kann sich vorstellen, je nach Art der Erkrankung eine Behandlung per Webcam in Anspruch zu nehmen. Trotz ihrer Akzeptanz bleiben auch Vorbehalte gegen solche digitalen Gesundheitsleistungen bestehen: Beinahe die Hälfte der deutschen Erwachsenen (45 Prozent) lehnt es ab, mit ihrem Arzt nur über einen Bildschirm in Kontakt zu treten.

Präventive Gesundheitsvorsorge

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange und verschnupfte Nasen, Halsschmerzen und Husten stehen auf der Tagesordnung. In der Vergangenheit haben wir Deutsche dazu befragt, wie sie mit einer Erkältung am Arbeitsplatz umgehen, zu welchen Mitteln sie greifen und ob sie ihr Verhalten gegenüber dem Partner bei einer Infektion verändern oder nicht. Dieses Mal wollten wir genauer wissen, wie die Pandemie ihre Einstellung zur Gesundheitsvorsorge beeinflusst hat. Sind sie selbst verantwortungsvoller im Umgang mit Infektionen geworden? Wie reagieren sie, wenn sie Erkältungssymptome bei anderen bemerken? Und was sind ihre wirksamsten Strategien, um eine Ansteckung zu vermeiden?

Gesundes Leben zum Greifen nah:

Wie Deutsche heute mit Gesundheitsprävention umgehen

  • Regelmäßiges Händewaschen, Einhalten eines Mindestabstands und Tragen von Masken stehen bei den Deutschen weiterhin ganz oben auf der Liste der Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen
  • Nur 18 Prozent melden sich bei Erkältungssymptomen eher von der Arbeit krank
  • Die Unterstützung des Immunsystems ist der häufigste Beweggrund (37 Prozent) für die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten
  • 1 von 5 vertraut auf natürliche Heilmittel, um Erkältungen abzuwehren

Heute geben 43 Prozent der Deutschen an, dass sie sich eher von jemandem fernhalten, der Anzeichen einer Infektion wie Niesen oder Husten zeigt, als noch vor der Pandemie. Dementsprechend befürchten 39 Prozent eher, von anderen komisch angeschaut zu werden, wenn sie Symptome einer Erkältung zeigen. Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen als Männer: 47 Prozent von ihnen machen sich verstärkt Sorgen, dass andere über sie urteilen könnten, wenn sie in der Öffentlichkeit husten oder niesen – im Vergleich zu nur 31 Prozent der Männer. Im Nachbarland Österreich liegt dieser Wert insgesamt noch mal deutlich höher: hier machen sich 55 Prozent Sorgen.

Ein kurzer Rückblick

Ursprünglich als deutsche Studie zur „Health Literacy“ konzipiert, hat sich der STADA Health Report zu einer der umfassendsten und umfangreichsten Gesundheitsstudien auf dem Kontinent entwickelt. Seit seinem internationalen Debüt im Jahr 2018 hat er die Auswirkungen wichtiger Debatten und Ereignisse auf die Gesundheit und das Bewusstsein der europäischen Bevölkerung, ihre Ängste, Hoffnungen und Meinungen untersucht, sie festgehalten und darüber berichtet. Nicht zuletzt, aber insbesondere seit dem Ausbruch der Covid-Pandemie Anfang 2020, ist der Health Report ein verlässliches Stimmungsbarometer am Puls der europäischen Bevölkerung und damit sowohl die greifbare Erweiterung als auch der Beweis für STADAs Ziel, sich als Trusted Partner um die Gesundheit der Menschen zu kümmern.

 

Stichprobe und Methodik 2022

Die diesjährige länderübergreifende Umfrage wurde von InSites Consulting mittels eines Onlinefragebogens von Mitte März bis Mitte April 2022 in den folgenden 15 Ländern durchgeführt: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kasachstan, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, der Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechien und dem Vereinigten Königreich. Kasachstan und Rumänien nahmen dieses Jahr zum ersten Mal teil. Mit rund 2.000 Befragten in jedem Land umfasste das Panel insgesamt 29.637 Personen im Alter zwischen 18 und 99 Jahren. Wie immer sind die Ergebnisse repräsentativ für die Merkmale Alter, Geschlecht und Region.

Der Fragebogen beinhaltete mehr als 30 Fragen aus sieben verschiedenen Kategorien

Verdauung

Die Pandemie hat uns und unser tägliches Leben in fast jeder Hinsicht beeinflusst. Eine davon ist unsere Ernährung: 2021 gaben 40 Prozent der Deutschen an, dass sie sich im ersten Jahr der Pandemie gesünder und ausgewogener ernährt haben. Ein weiteres Jahr später haben wir uns erneut erkundigt: Wie haben sich die Ernährungsgewohnheiten verändert? Essen sie immer noch gesund, haben mehr Menschen ihre Essgewohnheiten umgestellt, oder ist die Mehrheit zu alten Gewohnheiten zurückgekehrt?

Gesundes Leben zum Greifen nah:

Die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen verbessern sich

  • Die Mehrheit der Bundesbürger stuft ihre Ess- und Trinkgewohnheiten als gesund oder sehr gesund ein
  • 39 Prozent ernähren sich gesünder als früher – vor allem junge Menschen
  • Insbesondere Frauen setzen auf Nahrungsergänzungsmitteln
  • 44 Prozent der Deutschen klagen über Verdauungsprobleme

 

 

Rund 7 von 10 Deutschen halten ihre Ess- und Trinkgewohnheiten für gesund – davon gehen 11 Prozent sogar noch weiter und stufen sie als sehr gesund ein. Vor allem Frauen und Menschen über 55 meinen, sich gesund zu ernähren. Im Kontrast schätzt mehr als jeder Vierte der 18- bis 34-Jährigen hierzulande, ziemlich oder sehr ungesunde Ess- und Trinkgewohnheiten zu haben (28 Prozent); europaweit sagt das rund ein Fünftel (21 Prozent). Im Ländervergleich liegen die Deutschen mit ihrem Essverhalten etwa im Mittelfeld: Deutlich gesünder meinen sich vor allem die Italiener zu ernähren (87 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (84 Prozent) und Frankreich (83 Prozent). Die Menschen in Serbien (36 Prozent) und Kasachstan (35 Prozent) neigen nach eigenen Aussagen hingehen eher zu einem ungesünderen Lebensstil.  

Gesundheitssystem und Akteure

Gesundheitsprävention

Mentale Gesundheit

Schlaf, Ruhe, Erholung

Digitales und Technik

Ernährung und Verdauung

Interaktion mit der Umwelt